Unsere Kirche

Herzlich willkommen in unserer Albanuskirche! 

Unsere Kirche ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit für Besucherinnen und Besucher geöffnet. 

Der Kirchenraum lädt ein zum Gebet und zum Anzünden eines Lichtes am Meditationsleuchter unter der Kanzel. 

Wahrnehmbar ist in unserer Kirche nicht nur ihre reiche Vergangenheit, sondern auch ihre lebendige Gegenwart: Jeden Sonntag feiert hier die evangelische Kirchengemeinde ihren Gottesdienst. Familien- und Minigottesdienste, besondere und traditionelle Sonntagsgottesdienste sowie moderne Abendgottesdienste, Trauungen und Taufen, Konzertabende und kirchliche Feste gehören zum Leben unserer Gemeinde. 

Seit über 600 Jahren kommen die Gläubigen hier zum Gottesdienst zusammen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1418 finden wir die erste Erwähnung eines Kirchleins bei uns in Reichenschwand. Die damalige Schlosskapelle wird in der Urkunde „St. Willibald“ genannt. An anderer Stelle wird auch die Heilige Afra als Patronin der Reichenschwander Kirche erwähnt. 

Vermutlich stand die Schlosskapelle von Anfang an an der gleichen Stelle wie unsere heutige Kirche. 

1520 wurde die Kapelle durch den damaligen Schlossherrn Georg von Ratz von Grund auf renoviert. 

Als Bonaventura Furtenbach um 1531 Reichenschwand erwarb, ließ er die Kirche neu bauen und den Kirchturm errichten, der bis heute fast unverändert dasteht. Als Namenspatron der Reichenschwander Kirche erscheint jetzt auch St. Alban, nach dem unsere Kirche bis heute benannt ist. 

Im Jahr 1714 ließ Wilhelm August von Furtenbach die noch heute stehende Mauer des einstigen Friedhofs um die Kirche mit dem barocken Tor und Türlein erbauen.
 

Im Jahr 1754 wurde die Kirche dann noch einmal völlig umgebaut. Bei derdamaligen Neugestaltung bekam die Kirche u.a. auch den Altar, den Taufstein mit Deckel und die Kanzel, die bis heute in ihr zu sehen sind. Über dem viersäuligen Altar hängt das Symbol der Dreifaltigkeit im Strahlenkranz. Das Altarbild „Christus am Kreuz“ stammt vermutlich von Friedrich Reich. 

Die seit 1754 im wesentlichen unveränderte Kirche hat ein rechteckiges Langhaus mit einem Stuckgewölbe, das sich auch über den dreiseitig geschlossenen, im Kern gotischen Chor schließt. Seit der Restaurierung von 1974 kommt der künstlerisch wertvolle Rokokostuck im Gewölbe zur Geltung. Die Ausstattung der Kirche wird von zwei Messing-Kronleuchtern aus dem 18. Jahrhundert ergänzt, die zu besonderen Feiertagen festlich leuchten. 

An den Wänden hängen Totenschilde für Mitglieder der Familie von Furtenbach (aus den Jahren 1564-1775). Auf der Herrschaftsempore befinden sich die Wappenschilde der Gutsherren W.G.H. von Axthelm und F.H. von Stransky.Die einstige Fürstenloge dient heute als „fürstliche Kinderloge“, in die sich Eltern mit ihren kleinen Kindern während der Gottesdienste zurückziehen können. 

An der Südwand des Kirchenschiffs ist die wappengeschmückte Grabplatte Bonaventura Furtenbachs eingemauert und in die Nordwand ein Spätrenaissance-Grabstein mit der Inschrift: „Corpus humo, animam superis“ (Den Leib zur Erde, die Seele zum Himmel). 

Im Chorraum steht seit 2004 neben dem Altar ein von dem Reichenschwander Künstler Hubertus Pauli gestiftetes Holzkreuz. Es wurde aus alten Balken des erneuerten Pfarrhauses aus dem 16. Jahrhundert gestaltet. Der moderne „Christus am Kreuz“ stammt also aus der Reformationszeit und will doch zugleich auch an das Leiden der Menschen heute erinnern. 

Mit der Einführung der Reformation im Nürnberger Gebiet (1525) wurde die Reichenschwander Gemeinde evangelisch-lutherisch. Für die Pfarrer und ihre Familien ließ Bonaventura Furtenbach im Jahr 1557 ein Pfarrhaus erbauen. Das schöne Fachwerkhaus bildet bis heute gemeinsam mit der Kirche ein malerisches Ensemble. In den Kirchhof lädt das Eingangsportal, das mit einem großen Schwan – dem Wappentier der Familie Furtenbach – gekrönt ist, ein. 

Vom Kirchhof führt ein Verbindungsweg entlang des Pfarrgartens zum evangelischen Gemeindehaus, in dem sich unsere Chöre und Gruppen unter der Woche treffen und Sonntag abends die Landeskirchliche Gemeinschaft zur Gemeinschaftsstunde zusammen kommt.

Panorama-Aufnahme im Kircheninneren